Wahlkampfseminare

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 27. Oktober 2019 werden in Rheinland-Pfalz die Beiräte für Migration und Integration gewählt. 

Wir möchten Kandidat*innen dabei unterstützen, die Aufmerksamkeit für die Beiratswahlen zu erhöhen und Wähler*innen für die Wahl zu mobilisieren. Dafür laden wir Sie herzlich zu den Wahlkampfseminaren in Idar-Oberstein, Alzey und Neuwied ein. In den Veranstaltungen erfahren Sie, wie effektive Medienarbeit vor Ort und überregional funktioniert. Weiterhin werden Ideen für den allgemeinen Wahlkampf vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht. 

Montag, 16. September 2019, 19.30 – 21.30 Uhr

Rathaus Idar-Oberstein

Sitzungssaal Georg-Maus-Straße 2, 55743 Idar-Oberstein

Dienstag, 17. September 2019, 18.30 – 20.30 Uhr

Kreisverwaltung Alzey-Worms

Sitzungssaal Raum 119/120, Ernst Ludwigsstraße 36, 55232 Alzey

Donnerstag, 19. September 2019, 18.30 – 20.30 Uhr

Stadtverwaltung Neuwied

Bürgerhaus Block,Mittelweg 10, 56566 Neuwie

An wen richten sich die Veranstaltungen?

An Alle, die für den Beirat für Migration und Integration kandidieren! Sie haben sich als Kandidat*in für einen Beirat für Migration und Integration aufgestellt? Im Wahlkampfseminar erhalten Sie wichtige Informationen zum Wahlkampf und zur Medienarbeit. Sie sind bereits erfahrenes Beiratsmitglied? Auch Sie sind herzlich willkommen! Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch mit anderen Kandidat*innen.

Bitte melden Sie sich an!

Hier können Sie sich direkt online anmelden. Bitte teilen Sie uns bis zum 13. September 2019 mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen. Wir freuen uns auf Sie und einen interessanten Austausch!

Einladung und Programm zu den einzelnen Seminaren finden Sie im Anhang – bitte geben Sie diese an interessierte Kontakte weiter!



Mit freundlichen Grüßen

Serkan Genc
Vorsitzender der AGARP

Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz (AGARP)

Frauenlobstr. 15-19

55118 Mainz

Tel. 06131 / 63 84 35

Fax 06131 / 67 94 37

agarp@agarp.de

www.agarp.de

Geschäftszeiten der AGARP:
Montag – Mittwoch: 09:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag (Vormittag): 09:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag (Nachmittag): 12:30 – 16:00 Uhr
Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr

AGARP Mitgliederversammlung mit Malu Dreyer

Koblenz. Zur ihrer zweiten öffentlichen Mitgliederversammlung im Jahr 2019 trifft sich die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration in Rheinland-Pfalz (AGARP) am Samstag, den 31. August 2019 in Koblenz (Bürgerzentrum Lützel, Brenderweg 17-21, 56070 Koblenz).  Eröffnet wird die Versammlung um 11:00 Uhr von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dem AGARP-Vorsitzenden Serkan Genc. Im Anschluss folgt unter dem Titel „Politische Partizipation der Zugewanderten“ ein Impulsreferat von  Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Universität Duisburg-Essen). Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt ist der Bericht des Vorstandes, dessen Hauptaugenmerk auf den diesjährigen Wahlen der kommunalen Beiräte für Migration und Integration liegt. Diese werden am 27. Oktober 2019 in den meisten rheinland-pfälzischen Kommunen gewählt und von der AGARP als Landesverband begleitet und unterstützt. Bereits im Frühjahr wurde unter dem Motto „Mitreden. Mitentscheiden. Wählen.“ eine Öffentlichkeitskampagne ins Leben gerufen um für die Beiratswahlen zu werben. Interessierte finden hierzu weitere Informationen auf der Kampagnen-Website: beiratswahlen.agarp.de

Aus organisatorischen Gründen wird gebeten, sich unter 06131 63 84 35 oder agarp@agarp.de vorab anzumelden.

AGARP infomiert über die Wahlen für Migration und Integration in Ludwigshafen und Kaiserslautern

Am 27. Oktober 2019 finden zum sechsten Mal die landesweiten Wahlen der kommunalen Beiräte für Migration und Integration statt. Die Beiräte für Migration und Integration sind demokratisch gewählte Interessenvertretungen für Menschen mit Migrationsgeschichte. Ihre ehrenamtlichen Mitglieder setzen sich für das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen verschiedener Nationalitäten ein und beschäftigen sich als Fachgremium mit Themen rund um Migration und Partizipation.


Nach den Regionalkonferenzen in Bitburg und Koblenz im Juni, lädt die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration in Rheinland-Pfalz (AGARP) in Kooperation mit dem Ludwigshafener Beirat, im Rahmen der Wahlkampagne 2019 für den 27. August 2019, um 17:00 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung in das Ludwigshafener Rathaus ein (Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen am Rhein).

Ebenso wird in Kooperation mit dem Beirat des Landkreises Kaiserslautern am 21. August 2019, um 10:00 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung in die Kreissparkasse Kaiserslautern eingeladen (Am Altenhof 12-14, 67655 Kaiserslautern).


Interessierte, die sich als Beiratsmitglied für Migrationsthemen engagieren möchten, können sich hier über die Arbeit der Beiräte informieren. Neben allgemeinen Informationen zu den Beiratswahlen 2019 geht AGARP Referent Florian Elz auch auf die notwendigen Schritte ein, die Interessierte für eine erfolgreiche Kandidatur unternehmen müssen. Um die Organisation zu erleichtern, wird um Anmeldung gebeten (Online unter https://www.german-conferences.de/beiratswahlenagarp/ oder 06131-638435 bzw. agarp@agarp.de). Die Veranstaltung wird vom Integrationsministerium und dem Innenministerium Rheinland-Pfalz gefördert. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen!

„Mitreden. Mitentscheiden. Wählen.“ – Kampagne für die Wahlen der Beiräte für Migration und Integration geht online

Am 27. Oktober dieses Jahres werden in vielen Kommunen in Rheinland-Pfalz die Beiräte für Migration und Integration neu gewählt. Dazu erklärt Integrationsministerin Anne Spiegel: „Die Beiräte für Migration und Integration sind in vielen Kommunen nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen politisches Engagement von Migrantinnen und Migranten und sind zugleich wichtige Impulsgeber für die Integrationspolitik vor Ort.“

Für das Land gilt es nun, für die Wahlen am 27. Oktober 2019 möglichst viele Menschen für die ehrenamtliche Arbeit der Beiräte zu gewinnen. Eine landesweite Informations- und Mobilisierungskampagne unter dem Motto „Mitreden. Mitentscheiden. Wählen.“ befindet sich derzeit in vollem Gange. Die dazugehörige Website mit einem umfangreichen Informationsangebot geht heute online.

Die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration (AGARP) wirbt bereits mit unterschiedlichen Maßnahmen für die Beiratswahlen im kommenden Herbst. „Wir führen schon zahlreiche Veranstaltungen durch, um Menschen für das Engagement in den Beiräten zu gewinnen“, erklärt der AGARP-Vorsitzende Serkan Genc.

Auch die Landesregierung unterstützt die Wahlkampagne mit allen Kräften. „Zugleich freuen wir uns über die Unterstützung vieler rheinland-pfälzischer Institutionen und Verbände. So hat der Landesintegrationsbeirat bei seiner letzten Sitzung einen Aufruf verabschiedet, in der die vielen dort vertretenen Organisationen ihre Mithilfe zugesagt haben“, erläutert Miguel Vicente, Beauftragter der Landesregierung für Migration und Integration.

Weitere Informationen rund um die Wahlen zu den Beiräten für Migration und Integration finden Sie auf der Seite der AGARP (www.agarp.de) sowie auf einer eigens für die Kampagne erstellten Informationsplattform (http://beiratswahlen.agarp.de).

„Bitter nötig und überfällig“

Zahlreiche Organisationen fordern den Bundestag auf, eine Kommission zur Rassismus-Bekämpfung einzurichten. Anlass ist der Jahrestag des NSU-Urteils.

„Rassistische Strukturen und rechte Gewalt gehen uns alle etwas an“, heißt es in dem Aufruf Foto: imago images/Klaus Martin Höfer

BERLIN taz | 50 Organisationen und Einzelpersonen rufen den Bundestag anlässlich des ersten Jahrestags des Urteils im NSU-Prozess und des Mordes an dem CDU-Politiker Walter Lübcke auf, eine Enquete-Kommission zur Bekämpfung von Rassismus einzurichten. „Rassistische Strukturen und rechte Gewalt gehen uns alle etwas an“, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Aufruf, der der taz vorab vorlag. „Ihre Bekämpfung ist Pflicht einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft, ihre Aufarbeitung Schutzpflicht des Rechtsstaates.“

In einer Enquete-Kommission arbeiten Bundestagsabgeordnete mit externen Sachverständigen komplexe und politisch bedeutsame gesellschaftliche Entwicklungen systematisch auf und erarbeiten Empfehlungen für den Bundestag.

Dem Aufruf zugrunde liegt eine Resolution des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats (BZI) vom November 2018. Anlässlich der aktuellen rechtsextremen Vorfälle will die Organisation dieser Forderung nun Nachdruck verleihen – und hat sich Unterstützung gesichert: Unter den Erstunterzeichner*innen sind die SPD-Politikerin Gesine Schwan sowie die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat der Muslime, das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus sowie zahlreiche Wissenschaftler*innen und Künstler*innen.

Die rechte Terrorgruppe NSU hatte neun Kleinunternehmer und eine Polizistin ermordet. Mit dem Fokus auf das Trio bestehend aus Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe statt auf weitgehende rassistische Strukturen und Netzwerke habe „der Staat sein Versprechen für eine lückenlose Aufklärung nicht eingelöst und seine selbstverständliche Aufgabe nicht erfüllt“, heißt es in der Resolution.

Endlich in den „Arbeitsmodus“ kommen

Die geforderte Enquete-Kommission müsse deswegen unter anderem „politische und gesellschaftliche Wahrnehmung von rassistischen Ideologien“ schärfen und „anhand der Fehler beim NSU-Fall wirksame Maßnahmen gegen institutionellen Rassismus“ erarbeiten.

„Die Drohbriefe des sogenannten ‚NSU 2.0‘, aufgedeckte Attentatspläne und der Mord an Dr. Lübcke zeigen uns: Zahlreiche Personen aus den Netzwerken um den NSU herum sind heute weiterhin maßgeblich aktiv“, sagte BZI-Geschäftsführerin Deniz Nergiz der taz. „Solange es uns nicht gelingt, die Netzwerke, die den NSU erst ermöglicht und ihn unterstützt haben, aufzudecken und zunichte zu machen, können und werden sie weiter aktiv sein.“

Der Autor Max Czollek sagte der taz, er sehe „erdrückende Beweise für die Verstrickung staatlicher Institutionen und Akteure in Deutschland mit rechtsradikalen Gewalttaten“. Dies habe zu einer „eklatanten Erschütterung des Vertrauens eines Teils der deutschen Bevölkerung in die staatlichen Organe geführt“. Die Aufarbeitung durch eine Enquete-Kommission sei „eine notwendige Vorarbeit für eine Wiederherstellung des Schutzversprechens des deutschen Staates für alle Bürger*innen einer pluralen Demokratie, ungeachtet ihrer Herkunft, Religion oder politischen Einstellung.“

Auch Aziz Bozkurt, Bundesvorsitzender der AG Migration und Vielfalt in der SPD, bekräftigte: „Aktuell schafft es die Politik jenseits von warmen Worten nicht, Lösungen für unser Rassismusproblem in der Gesellschaft und unseren Institutionen zu liefern.“ Es brauche endlich eine Enquete-Kommission, „damit der Bundestag zum Thema Rassismus in den Arbeitsmodus kommt, Zielmarken und Maßnahmen erarbeitet und damit auch eine bitter nötige und überfällige Diskussion über das Ausmaß von Rassismus angestoßen wird“.

Quelle: taz