„Wir wählen“ organisiert auch 2021 symbolische Bundestagswahlen

Mehr als 5,3 Millionen Volljährige dürfen in Deutschland weder bei der Bundestagswahl noch bei Landtags- oder Kommunalwahlen wählen. Sie haben keinen deutschen und keinen EU-Pass, leben hier aber seit durchschnittlich 16 Jahren. Dies will das Kampagnen Netzwerk „Wir wählen“ ändern. Deswegen begleitet das Netzwerk seit der Bundestagswahl 2017 die Wahlen mit einem Wahlkampf für das Recht zur Teilhabe an Wahlen und für ein gleichberechtigtes Wahlrecht. Für die Bundestagswahl 2021 organisiert „Wir wählen“ erneut bundesweit symbolische Bundestagswahlen. Diesmal nicht nur vor Ort, sondern auch online. Eine Registrierung als Wähler*in ist noch bis zum 26. September möglich (https://xn--wir-whlen-z2a.org/#Onlinewahl).

Weitere Informationen unter: www.wir-wählen.org

AGARP-Kandidat*innencheck geht in die nächste Runde!

Der AGARP-Kandidat*innencheck im Superwahljahr 2021 geht in die nächste Runde! Am 4. September stellen sich erneut rheinland-pfälzische Spitzenkandidat*innen unseren Fragen. Diesmal steht die Bundestagswahl am 26. September im Mittelpunkt. Los gehts um 18:30 Uhr, Anmeldungen zur Online-Veranstaltung werden durch die AGARP-Geschäftsstelle unter agarp[at]agarp.de entgegengenommen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Teilprojekts „VielfaltErzählt“ in
Kooperation mit Förderverein des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats e.
V. statt.

Veranstalter sind der Förderverein des Bundeszuwanderungs- und
Integrationsrats e. V. und AGARP.

Die Finanzirung erfolgt im Rahmen des Bundesprogramms „Strukturförderung
von Migrantenorganisationen“ sowie durch Mittel der AGARP.

Festakt an der Zollstation St. Germanshof

Am 6. August jährte sich zum 71. Mal der Studentensturm auf die die Zollstation in St.Germanshof. Über 300 Stundenten, Professoren, Politiker und Journalisten aus neun Ländern rissen die Schlagbäume nieder und bekannten sich zu einem vereinten Europa. Mit einem Festakt erinnerte die Europa-Union am Jahrestag an dieses historische Ereignis. Auch die AGARP-Vertreter Kemal Gülcehre und Sofronios Spytalimakis waren der Einladung gefolgt.

Flutkatastrophe: Gemeinsam sind wir stark!

Die schrecklichen Hochwasser, welche aktuell Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verwüsten, lassen uns alle geschockt und sprachlos zurück

Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die Angehörige und Freund*innen verloren haben oder noch vermissen, die ihr Zuhause oder ihr hab und gut verloren haben und deren Heimatort in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Wir stehen für eine Gesellschaft, die auf den verfassungsrechtlichen Grundwerten seinen gemeinsamen Nenner aber auch den Willen wiederfindet, die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen.

Daher starten wir unsere Spendenaktion, um in der aktuellen Unwetter-Katastrophe Menschen aktiv zu helfen! Wir rufen alle unsere Mitglieder, RLP’lerinnen sowie Mitstreiter:innen auf, dies mit einer Spende zu unterstützen – für heute wie in den nächsten Krisensituationen!

Jeder kleine Betrag kann helfen.

Die AGARP hat zu diesem Zweck ein Spendenkonto eingerichtet:

Förderverein der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte in RLP e.V. c/o AG

Zusammen gegen Hass und Gewalt!

Erklärung jüdischer, muslimischer, jüdisch-muslimischer Verbände und Initiativen
sowie weiterer Organisationen und Einzelpersonen in Rheinland-Pfalz

Zusammen gegen Hass und Gewalt!

Wir blicken voller Sorge auf die jüngste Gewalt in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten. Wir sind in Gedanken bei den Menschen, die ihr zum Opfer gefallen sind und bei denen, die angesichts der Eskalation des Konflikts um ihr Leben, ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen fürchten.

Wir, als jüdische, muslimische, jüdisch-muslimische Verbände und Initiativen, als Organisationen und Einzelpersonen in Rheinland-Pfalz erklären:

  • Wir sind geeint in der Hoffnung auf ein schnelles Ende der Gewalt im Nahen Osten und geeint in der festen Ansicht, dass dieser Konflikt nicht mit Ressentiments, Hass und Gewalt auf unseren Straßen ausgetragen werden darf.
  • Wir sind geeint in der Überzeugung, dass unterschiedliche Perspektiven auf den Nahost-Konflikt durch unterschiedliche individuelle und kollektive Sozialisationen, Erfahrungen, Wissensbestände und Emotionen geprägt sind und dass unsere offene, pluralistische und demokratische Gesellschaft Raum für strittige Diskussionen und kontroverse Ansichten hierüber lässt.
  • Wir sind zugleich geeint in der Überzeugung, dass unterschiedliche Perspektiven auf den Konflikt in unserer offenen, pluralistischen und demokratischen Gesellschaft friedlich und im gegenseitigen Respekt zueinander ausgehalten werden müssen. Unter keinen Umständen rechtfertigen sie Beleidigungen, das Diffamieren von religiösen oder staatlichen Symbolen, Angriffe auf Synagogen, Moscheen oder Kirchen oder gar Gewalt gegen Menschen.
  • Wir sind geeint in der Haltung, dass Jüd*innen und Muslim*innen hierzulande nicht für die Geschehnisse im Nahen Osten mitverantwortlich gemacht werden dürfen. Diese Zuschreibung ist oftmals Ausdruck von Antisemitismus und anti-muslimischem Rassismus, die Gegenwart und Zukunft unseres Miteinanders gefährden und in unserer offenen, pluralistischen und demokratischen Gesellschaft keinen Platz haben.

Wir haben über viele Jahre durch Begegnungen, Gespräche und Zusammenarbeit wechselseitiges Vertrauen geschaffen. Wir werden nicht zulassen, dass der Konflikt im Nahen Osten unseren Zusammenhalt und unser respektvolles Zusammenleben in Rheinland-Pfalz gefährdet.

Wir laden andere Verbände, Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen dazu ein, sich unserer Erklärung anzuschließen und sich gegen jegliche Art von Hetze, Hass und Feindseligkeit zu stellen.

Mainz, den 28. Mai 2021

  • Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland KdöR
  • DiTiB – Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.
  • Landesverband der Islamischen Kulturzentren Rheinland-Pfalz (LVIKZ Rheinland-Pfalz)
  • Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz K.d.ö.R.
  • Maimonides jüdisch-muslimisches Bildungswerk gemeinnützige UG
  • SCHURA Rheinland-Pfalz Landesverband der Muslime e.V.
  • Verein Säkularer Islam Rheinland-Pfalz (VSI RLP)
  • Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. – Landesverband Rheinland-Pfalz
  • Miguel Vicente, Beauftragter der Landesregierung für Migration und Integration
  • Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz
  • Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz
  • Netzwerk diskriminierungsfreies Rheinland-Pfalz

V.i.S.d.P. und Pressekontakt:

Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland Pfalz – Tel.: 06131 / 287 44 53