Koblenz. Zur ihrer zweiten öffentlichen Mitgliederversammlung im
Jahr 2019 trifft sich die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und
Integration in Rheinland-Pfalz (AGARP) am Samstag, den 31. August 2019 in
Koblenz (Bürgerzentrum Lützel, Brenderweg 17-21, 56070 Koblenz). Eröffnet wird die Versammlung um 11:00 Uhr
von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dem AGARP-Vorsitzenden Serkan Genc. Im
Anschluss folgt unter dem Titel „Politische Partizipation der
Zugewanderten“ ein Impulsreferat von
Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Universität Duisburg-Essen). Ein weiterer
wichtiger Tagesordnungspunkt ist der Bericht des Vorstandes, dessen
Hauptaugenmerk auf den diesjährigen Wahlen der kommunalen Beiräte für Migration
und Integration liegt. Diese werden am 27. Oktober 2019 in den meisten
rheinland-pfälzischen Kommunen gewählt und von der AGARP als Landesverband
begleitet und unterstützt. Bereits im Frühjahr wurde unter dem Motto „Mitreden.
Mitentscheiden. Wählen.“ eine Öffentlichkeitskampagne ins Leben gerufen um für
die Beiratswahlen zu werben. Interessierte finden hierzu weitere Informationen
auf der Kampagnen-Website: beiratswahlen.agarp.de
Aus organisatorischen Gründen
wird gebeten, sich unter 06131 63 84 35 oder agarp@agarp.de
vorab anzumelden.
Am 27. Oktober 2019 finden zum sechsten Mal die landesweiten Wahlen der kommunalen Beiräte für Migration und Integration statt. Die Beiräte für Migration und Integration sind demokratisch gewählte Interessenvertretungen für Menschen mit Migrationsgeschichte. Ihre ehrenamtlichen Mitglieder setzen sich für das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen verschiedener Nationalitäten ein und beschäftigen sich als Fachgremium mit Themen rund um Migration und Partizipation.
Nach den Regionalkonferenzen in Bitburg und Koblenz im Juni, lädt die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration in Rheinland-Pfalz (AGARP) in Kooperation mit dem Ludwigshafener Beirat, im Rahmen der Wahlkampagne 2019 für den 27. August 2019, um 17:00 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung in das Ludwigshafener Rathaus ein (Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen am Rhein).
Ebenso wird in Kooperation mit dem Beirat des Landkreises Kaiserslautern am 21. August 2019, um 10:00 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung in die Kreissparkasse Kaiserslautern eingeladen (Am Altenhof 12-14, 67655 Kaiserslautern).
Interessierte, die sich als Beiratsmitglied für Migrationsthemen engagieren möchten, können sich hier über die Arbeit der Beiräte informieren. Neben allgemeinen Informationen zu den Beiratswahlen 2019 geht AGARP Referent Florian Elz auch auf die notwendigen Schritte ein, die Interessierte für eine erfolgreiche Kandidatur unternehmen müssen. Um die Organisation zu erleichtern, wird um Anmeldung gebeten (Online unter https://www.german-conferences.de/beiratswahlenagarp/ oder 06131-638435 bzw. agarp@agarp.de). Die Veranstaltung wird vom Integrationsministerium und dem Innenministerium Rheinland-Pfalz gefördert. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen!
Am 27. Oktober dieses Jahres werden in
vielen Kommunen in Rheinland-Pfalz die Beiräte für Migration und Integration
neu gewählt. Dazu erklärt Integrationsministerin
Anne Spiegel: „Die Beiräte für Migration und Integration sind in vielen
Kommunen nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen politisches Engagement
von Migrantinnen und Migranten und sind zugleich wichtige Impulsgeber für die
Integrationspolitik vor Ort.“
Für das Land gilt es
nun, für die Wahlen am 27. Oktober 2019 möglichst viele Menschen für die
ehrenamtliche Arbeit der Beiräte zu gewinnen. Eine landesweite Informations-
und Mobilisierungskampagne unter dem Motto „Mitreden. Mitentscheiden. Wählen.“
befindet sich derzeit in vollem Gange. Die dazugehörige Website mit einem
umfangreichen Informationsangebot geht heute online.
Die
Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration (AGARP) wirbt
bereits mit unterschiedlichen Maßnahmen für die Beiratswahlen im kommenden
Herbst. „Wir
führen schon zahlreiche Veranstaltungen durch,
um Menschen für das Engagement in den Beiräten zu gewinnen“, erklärt der
AGARP-Vorsitzende Serkan Genc.
Auch die
Landesregierung unterstützt die Wahlkampagne mit allen Kräften. „Zugleich
freuen wir uns über die Unterstützung vieler rheinland-pfälzischer
Institutionen und Verbände. So hat der Landesintegrationsbeirat bei seiner
letzten Sitzung einen Aufruf verabschiedet, in der die vielen dort vertretenen
Organisationen ihre Mithilfe zugesagt haben“, erläutert Miguel Vicente,
Beauftragter der Landesregierung für Migration und Integration.
Weitere Informationen rund um die Wahlen zu den
Beiräten für Migration und Integration finden Sie auf der Seite der AGARP (www.agarp.de) sowie auf einer eigens für die
Kampagne erstellten Informationsplattform (http://beiratswahlen.agarp.de).
Zahlreiche Organisationen fordern den Bundestag auf, eine Kommission zur Rassismus-Bekämpfung einzurichten. Anlass ist der Jahrestag des NSU-Urteils.
BERLIN taz
| 50 Organisationen und Einzelpersonen rufen den Bundestag anlässlich
des ersten Jahrestags des Urteils im NSU-Prozess und des Mordes an dem
CDU-Politiker Walter Lübcke auf, eine Enquete-Kommission zur Bekämpfung
von Rassismus einzurichten. „Rassistische Strukturen und rechte Gewalt
gehen uns alle etwas an“, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Aufruf, der der taz vorab vorlag.
„Ihre Bekämpfung ist Pflicht einer freiheitlich-demokratischen
Gesellschaft, ihre Aufarbeitung Schutzpflicht des Rechtsstaates.“
In einer Enquete-Kommission
arbeiten Bundestagsabgeordnete mit externen Sachverständigen komplexe
und politisch bedeutsame gesellschaftliche Entwicklungen systematisch
auf und erarbeiten Empfehlungen für den Bundestag.
Dem Aufruf zugrunde liegt eine
Resolution des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats (BZI) vom
November 2018. Anlässlich der aktuellen rechtsextremen Vorfälle will die
Organisation dieser Forderung nun Nachdruck verleihen – und hat sich
Unterstützung gesichert: Unter den Erstunterzeichner*innen sind die
SPD-Politikerin Gesine Schwan
sowie die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD, der
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat der Muslime, das
Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, die Initiative
Schwarze Menschen in Deutschland, die Kreuzberger Initiative gegen
Antisemitismus sowie zahlreiche Wissenschaftler*innen und
Künstler*innen.
Die rechte Terrorgruppe NSU hatte
neun Kleinunternehmer und eine Polizistin ermordet. Mit dem Fokus auf
das Trio bestehend aus Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe
statt auf weitgehende rassistische Strukturen und Netzwerke habe „der
Staat sein Versprechen für eine lückenlose Aufklärung nicht eingelöst
und seine selbstverständliche Aufgabe nicht erfüllt“, heißt es in der
Resolution.
Endlich in den „Arbeitsmodus“ kommen
Die geforderte Enquete-Kommission
müsse deswegen unter anderem „politische und gesellschaftliche
Wahrnehmung von rassistischen Ideologien“ schärfen und „anhand der
Fehler beim NSU-Fall wirksame Maßnahmen gegen institutionellen
Rassismus“ erarbeiten.
„Die Drohbriefe des sogenannten ‚NSU 2.0‘,
aufgedeckte Attentatspläne und der Mord an Dr. Lübcke zeigen uns:
Zahlreiche Personen aus den Netzwerken um den NSU herum sind heute
weiterhin maßgeblich aktiv“, sagte BZI-Geschäftsführerin Deniz Nergiz
der taz. „Solange es uns nicht gelingt, die Netzwerke, die den NSU erst
ermöglicht und ihn unterstützt haben, aufzudecken und zunichte zu
machen, können und werden sie weiter aktiv sein.“
Der Autor Max Czollek sagte der
taz, er sehe „erdrückende Beweise für die Verstrickung staatlicher
Institutionen und Akteure in Deutschland mit rechtsradikalen
Gewalttaten“. Dies habe zu einer „eklatanten Erschütterung des
Vertrauens eines Teils der deutschen Bevölkerung in die staatlichen
Organe geführt“. Die Aufarbeitung durch eine Enquete-Kommission sei
„eine notwendige Vorarbeit für eine Wiederherstellung des
Schutzversprechens des deutschen Staates für alle Bürger*innen einer
pluralen Demokratie, ungeachtet ihrer Herkunft, Religion oder
politischen Einstellung.“
Auch Aziz Bozkurt, Bundesvorsitzender der AG Migration und Vielfalt in der SPD, bekräftigte: „Aktuell schafft es die Politik jenseits von warmen Worten nicht, Lösungen für unser Rassismusproblem in der Gesellschaft und unseren Institutionen zu liefern.“ Es brauche endlich eine Enquete-Kommission, „damit der Bundestag zum Thema Rassismus in den Arbeitsmodus kommt, Zielmarken und Maßnahmen erarbeitet und damit auch eine bitter nötige und überfällige Diskussion über das Ausmaß von Rassismus angestoßen wird“.
Am 27. Oktober 2019 werden in Rheinland-Pfalz die Beiräte für Migration und Integration gewählt. Wir laden Sie herzlich zu Informationsveranstaltungen rund um die Wahlen ein.
Was erfahren Sie in der Veranstaltung?
Wir geben Ihnen einen Einblick in die Beiratsarbeit und erklären, wie die Wahlen der Beiräte in Rheinland-Pfalz ablaufen. Sie erfahren, was Sie tun müssen, um selbst bei der Wahl als Kandidat*in anzutreten – damit Sie bald als Beiratsmitglied aktiv werden können.
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