„Mesut Özil kann kein Vorbild für gelungene Integration sein“

Die Kritik an Mesut Özil reist nicht ab. Nachdem sich der ehemalige deutsche Fußballnationalspieler mit einem Tattoo der Grauen Wölfe auf Instagram präsentierte, löste dies eine Welle der Empörung aus. Die Grauen Wölfe sind eine türkische rechtsextreme Bewegung, die in Deutschland unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht. Das Erkennungszeichen der Grauen Wölfe sind drei Halbmonde, oftmals in Verbindung mit einem heulenden Wolf. Genau diese Symbolik trägt Özil auf seiner Brust.

Auch der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbandes der kommunalen Beiräte für Migration und Integration (AGARP) Kemal Gülcehre, übt scharfe Kritik am Ex-Nationalspieler: „Mesut Özil kann kein Vorbild für gelungene Integration sein. Wer Sympathie für die Grauen Wölfe zeigt, unterstützt deren Hass auf Juden, Kurden, Armenier und andere in der Türkei lebende Minderheiten. Dass ausgerechnet Mesut Özil, der selbst Opfer von rassistischer Diskriminierung war, sich zu solch einer Organisation bekennt, ist vollkommen unverständlich.“

Aberkennung von Auszeichnungen gefordert

Angesichts des untragbaren Verhaltens von Özil, fordert Gülcehre die Aberkennung des „Silbernen Lorbeerblattes“ durch Bundespräsident Steinmeier: „Es kann nicht sein, dass ein Unterstützer von Faschisten Inhaber der höchsten staatlichen Auszeichnungen für Sportler*innen ist. Ich fordere unseren Bundespräsidenten auf, die Auszeichnung für Mesut Özil wieder abzuerkennen. Auch für andere Auszeichnungen, wie etwa den Integrationsbambi, ist Özil kein würdiger Preisträger“, erklärt Gülcehre abschließend.

AGARP Pressemitteilung vom 31.07.2023