Zentrale Veranstaltung der Kampagne 2024

Wir freuen uns, Sie zu unserer zentralen Veranstaltung der aktuellen Kampagne einzuladen! Am Samstag, den 5. Oktober 2024, um 10:00 Uhr findet diese im Haus der Kulturen inMainz (Wormser Str. 201, 55130 Mainz) statt. Besonders freuen wir uns, dass auch Ministerin Katarina Binz an der Veranstaltung teilnehmen wird. Sie erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit musikalischen und kulturellen Beiträgen, Festreden sowie der Vorstellung der einzelnen Kandidat*innen.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Ein Mittagessen und Getränke stehen bereit. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und eine gelungene Veranstaltung! Um Anmeldung wird gebeten unter: anmeldung@agarp.de.

Hinweis zur Anreise: Sofern Sie mit dem Auto Anreisen, fahren Sie von der Autobahn A60 Anschlussstelle (24) Mainz-Laubenheim in Richtung Mainz-Innenstadt, Mainz-Weisenau und fahren auf der (B9) Wormer Str. ca. 500 Meter. Dann sehen Sie links gegenüber der Heidelberger Zement AG das Haus der Kulturen. Parkplätze sind vor dem Haus vorhanden.

Für die Anreise mit dem ÖPNV erreichen Sie vom Hauptbahnhof Mainz mit den Linien 60, 80, 81 den Veranstaltungsort. Die Haltestelle „Zur alten Portland“ befindet sich direkt vor dem Haus der Kulturen.

Kritik an der Teilnahme extremistischer Vereine am interkulturellen Fest

Mainz, 10.09.2024

Die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte in Rheinland-Pfalz verurteilt aufs Schärfste die Teilnahme von Vereinen, die extremistische Symbole wie den Wolfsgruß zeigen, am diesjährigen interkulturellen Fest in Mainz. Solche Handlungen widersprechen den Grundwerten von Toleranz, Demokratie und Vielfalt, für die das Fest steht.

Das Zeigen des Wolfsgrußes, der mit der rechtsextremistischen Organisation “Graue Wölfe” in Verbindung gebracht wird, ist menschenverachtend und widerspricht unseren gemeinsamen Werten. Wir fordern die Veranstalter auf, in Zukunft sicherzustellen, dass Vereine, die solche extremistischen Symbole verbreiten, nicht an Veranstaltungen dieser Art teilnehmen dürfen.

Es ist besorgniserregend, dass Organisationen, die sich aktiv für Demokratie, Toleranz und Vielfalt einsetzen, teilweise nicht zugelassen werden, während extremistische Gruppierungen seit Jahrzehnten einen Platz auf solchen Veranstaltungen finden. Dies kann nicht im Interesse der Stadt Mainz sein. Wir fordern das Integrationsbüro und den Oberbürgermeister auf, in Zukunft genauer auf diese Werte zu achten und sicherzustellen, dass nur Vereine, die diese Werte teilen, an solchen Festen teilnehmen dürfen.

Wir setzen uns für ein friedliches und respektvolles Miteinander aller Kulturen ein und werden weiterhin aktiv gegen jede Form von Extremismus und Diskriminierung vorgehen.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Arbeitsgemeinschaft der Beiräte in Rheinland-Pfalz

Gemeinsam schaffen wir eine inklusive Zukunft – ein großes Dankeschön an alle, die unsere Veranstaltung am Robinson Spielplatz unterstützt haben!

Alzey, 3. September 2024 – Am vergangenen Wochenende fand auf dem Robinson Spielplatz in Alzey das Sommer- und Familienfest statt, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration in Rheinland-Pfalz, dem Beirat des Landkreises Alzey-Worms und der Stadt Alzey. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und zog etwa 350 Besucherinnen und Besucher an.

Das Fest bot eine wunderbare Gelegenheit, die Vielfalt und das Miteinander in unserer Gemeinschaft zu feiern. Zu den Ehrengästen zählten der Landesbeauftragte für Integration, Herr Miguel Vicente, sowie der Bürgermeister der Stadt Alzey, Herr Steffen Jung. Beide hielten inspirierende Grußworte und betonten die Bedeutung der bevorstehenden Wahlen der Beiräte für Migration und Integration am 10. November 2024 in Rheinland-Pfalz. Auch der Landrat des Landkreises Alzey-Worms, Herr Heiko Sippel, und die Zweite Beigeordnete des Landkreises, Frau Stefanie Jung, waren anwesend.

Die Beiräte setzen sich für ein gleichberechtigtes Zusammenleben und die Integration von Neuzugewanderten ein. Sie beraten die kommunalen Gremien und tragen dazu bei, dass die Stimmen der Migrantinnen und Migranten gehört werden. Daher ist die Teilnahme an den Wahlen von großer Bedeutung. Jede Stimme zählt und trägt dazu bei, dass unsere Gesellschaft vielfältiger und gerechter wird.

Das abwechslungsreiche Programm des Festes umfasste Auftritte von Kinder-Musikgruppen und Folkloretänzen, die von jungen Talenten aufgeführt wurden. Für das leibliche Wohl sorgte Ali mit seinem Hähnchenwagen, der kostenfreie Essensmenüs anbot, solange der Vorrat reichte. Diese großzügige Unterstützung wurde vom Ministerium für Migration und Integration Rheinland-Pfalz ermöglicht.

Neben den kulturellen Darbietungen und kulinarischen Genüssen gab es verschiedene Informationsstände, an denen sich die Besucherinnen und Besucher über die Arbeit der Beiräte informieren konnten. Ein besonderes Highlight war das Podiumsgespräch zum Thema Integration, das viele interessante Einblicke und Diskussionen bot.

Wir danken allen Beteiligten und Unterstützern, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben, und freuen uns auf die bevorstehenden Wahlen am 10. November 2024. Informieren Sie sich, kandidieren Sie und motivieren Sie andere zur Teilnahme – gemeinsam können wir viel bewegen.

Dringender Handlungsbedarf: Anstieg der Übergriffe auf Geflüchtete in Deutschland


Die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte in Rheinland-Pfalz (AGARP) ist zutiefst besorgt über die alarmierende Zunahme von Übergriffen auf Geflüchtete und Asylbewerber*innen in Deutschland im ersten Halbjahr 2024. Laut aktuellen Berichten wurden 519 Übergriffe registriert, bei denen 46 Menschen, darunter sechs Kinder, verletzt wurden.

Kritik und Forderungen der AGARP zusammengefasst:

  1. Unzureichende Maßnahmen gegen rechte Gewalt: Die Tatsache, dass 456 der Übergriffe von rechtsextremen Tätern verübt wurden, zeigt deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen zur Bekämpfung rechter Gewalt nicht ausreichen, es bedarf dringend einer verstärkten und konsequenten Strafverfolgung sowie präventiver Maßnahmen, um diese Gewaltspirale zu durchbrechen.
  2. Regionale Schwerpunkte: Besonders in den Bundesländern Sachsen und Thüringen sind die Übergriffe stark angestiegen. Dies erfordern eine gezielte Unterstützung und Intervention durch die Landesregierungen und die Bundesregierung, um die Sicherheit von Flüchtlingen in diesen Regionen zu gewährleisten.
  3. Schutz und Unterstützung der Opfer: Die betroffenen Flüchtlinge und Asylbewerber benötigen dringend Schutz und Unterstützung. Es muss sichergestellt werden, dass sie Zugang zu medizinischer und psychologischer Hilfe erhalten und dass ihre Sicherheit in den Unterkünften gewährleistet ist.
  4. Gesellschaftliche Verantwortung: Wir fordern die Zivilgesellschaft auf, sich klar gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu positionieren. Es ist unerlässlich, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und ein deutliches Zeichen gegen Hass und Gewalt setzen.
  5. Rolle der Politik: Die Politik trägt eine entscheidende Verantwortung, um die Sicherheit und Integration von Flüchtlingen zu gewährleisten. Es ist notwendig, dass politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen – lokal, regional und national – entschlossen gegen Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt vorgehen. Dies beinhaltet nicht nur die Verschärfung von Gesetzen und die konsequente Strafverfolgung, sondern auch die Förderung von Bildungs- und Aufklärungsprogrammen, die Toleranz und Integration unterstützen.
    Die AGARP Rheinland-Pfalz appelliert an die politischen Entscheidungsträger, sofortige und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland zu gewährleisten. Es darf nicht zugelassen werden, dass Menschen, die Schutz suchen, Opfer von Gewalt und Diskriminierung werden.

Stellungnahme zur aktuellen politischen Debatte


Die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration in Rheinland-Pfalz nimmt Stellung zur jüngsten Kritik an der Ampelkoalition, die von Philipp Amthor (CDU) geäußert wurde. Herr Amthor kritisierte die Regierung für ihre Finanz- und Migrationspolitik sowie für die Einrichtung von Bürgergremien, die seiner Meinung nach das Parlament untergraben.
Als Vertreter der demokratisch gewählten Beiräte möchten wir betonen, dass unsere Arbeit nicht die Entparlamentarisierung fördert, sondern vielmehr die parlamentarische Demokratie durch die Einbindung der vielfältigen Stimmen unserer Gesellschaft stärkt. Wir stehen für eine Politik, die die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger fördert und die Potenziale von Menschen mit Migrationshintergrund anerkennt und nutzt.
Die Beiräte für Migration und Integration setzen sich für eine solidarische und gerechte Migrationspolitik ein, die auf den Grundsätzen der Humanität und des Rechtsstaats basiert. Wir sehen die Integration als einen Prozess, der auf lokaler Ebene stattfindet und durch die aktive Beteiligung aller gefördert wird.
Wir respektieren die Meinungsfreiheit und die Rolle der Opposition in einer lebendigen Demokratie. Gleichzeitig laden wir alle politischen Akteure ein, sich konstruktiv an der Gestaltung einer Gesellschaft zu beteiligen, die Vielfalt als Stärke begreift und die Würde jedes Einzelnen achtet.
Für weitere Informationen und Details zu unserer Position und unseren Aktivitäten verweisen wir auf die öffentlichen Erklärungen und Diskussionen, die in den Medien und auf unserer Webseite zugänglich sind.
Kemal Gülcehre
Vorsitzender der AGARP
Quelle: Philipp Amthor (CDU) kritisiert Ampel | „Nimmt Bürgern immer mehr Geld ab“ (msn.com