Wissenschaftliche Studie zur Einbürgerung in Rheinland-Pfalz

Das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. (ism e.V.) hat im Auftrag des Integrationsministeriums zwischen April 2019 und März 2020 im Rahmen einer Studie verschiedene Untersuchungen zum Einbürgerungsverhalten, zu den Einbürgerungsverfahren und zur Einbürgerungskampagne in Rheinland-Pfalz durchgeführt. Diese zielten zum einen darauf ab, Erkenntnisse über die Motivationen, Ansichten und Erfahrungen zu gewinnen von bereits Eingebürgerten, von im Einbürgerungsverfahren befindlichen Personen sowie von Menschen, die von ihrem Anspruch auf Einbürgerung keinen Gebrauch machen wollen. Zum anderen ging es darum, erweiterte Informationen über Organisation und Ablauf der Einbürgerungsverfahren in den zuständigen Behörden zusammenzutragen.

Der Studienbericht „Mehr als nur ein Pass – Staatsbürgerschaft, Integration und Identität“ liegt nun vor. Er beleuchtet das Einbürgerungsgeschehen in Rheinland-Pfalz aus unterschiedlichen Perspektiven, gibt Empfehlungen und nennt Handlungsansätze auf verschiedenen Ebenen.

Den Studienbericht finden Sie auf der Website des Ministeriums als PDF-Dokument.

geMAINZam gegen Rassismus

Auch wenn in Coronazeiten die Mainzer Interkulturelle Woche nicht wie gewohnt stattfinden kann, so gibt es doch vom 11. – 20. September 2020 eine kostenlose Veranstaltungsreihe. Den Programmflyer finden Sie hier.

Auflösung von Massenunterkünften ist ein Gebot der Stunde

Geflüchtete in Massenunterkünften sind besonders von den Risiken der Coronapandemie bedroht. Der Aufforderung nach „social distancing“ ist in den beengten Verhältnissen nur schwer nachzukommen. Die dichte Bettenbelegung, die Nutzung von Gemeinschaftsräumen und Sanitäranlagen machen ein „Abstand halten“ beinahe unmöglich. Das Risiko einer Ansteckung ist entsprechend hoch. Der beste Schutz gegen das Coronavirus ist ein sicheres Zuhause. Großunterkünfte, in denen hunderte von Menschen leben, können dies nicht bieten. Es ist nicht auszuschließen, dass Bewohner*innen aufgrund der Ansteckungsgefahr versuchen den Massenunterkünften zu entfliehen. Die AGARP unterstützt die Forderung vieler Flüchtlingshelfer, Massenunterkünfte sofort aufzulösen. Ziel muss eine dezentrale Unterbringung sein, welche alle derzeitigen Wohnkapazitäten nutzt. Nur so können die angeordneten Kontaktverbote eingehalten werden, und die Gesundheit der Bewohner*innen wirksam geschützt werden.